domingo, 30 de octubre de 2011

Ciambella con le mele e Joghurt / Znünikuchen mit Aepfel und Joghurt



Ich lief wie fast jeden Tag an ihrem Haus vorbei. Von der Strasse aus konnte ich einen kurzen Blick in ihren Garten erspähen. Auf dem Tisch standen immer noch die verschiedenen Kräutertöpfe. Sie hatte sie nicht angerührt und das schon seit einer Woche. Ich bin kein Stalker, nur ein Spaziergänger, der jeden Tag seine Runden dreht, um nicht selber durchzudrehen. Jeden Tag die gleiche Route, um eine gewisse Routine an den Tag zu legen. Manchmal mit oder ohne Hund und das bei jedem Wetter. Als ich an ihrem Haus zum ersten Mal vorbeilief, fand ich es unheimlich. Ihr Haus tanzte aus der Reihe…Während ihre Nachbarn Ihre Gärten in wunderschöne Kunstwerke verwandelt hatten und Stunden dabei verbrachten, das noch so kleinste Unkraut aus dem Bilderbuchrasen zu zupfen, überliess sie ihr Grundstück nicht dem Gärtner oder dem Nachbarn, sondern einfach der Natur. Wo sich bei den anderen wunderschöne Rosenbüsche oder exotische Pflanzen breit machten, war bei ihr einfach alles…grün oder braun. Der Rasen war bestimmt schon einen halben Meter hoch und das Kuriose daran war, dass sie genau um den Gartentisch den Rasen gemäht hatte! Nur den Platz, den sie wirklich benötigte hatte sie der Natur genommen und den Rest einfach ihrem Schicksal überlassen. Neben dem Eingang stand eine alte Holzbank, bei der ein Bein fehlte und durch die äusseren Einflüsse schwacher und schwacher wurde und jeden Tag ein bisschen mehr in sich zusammenfiel. Da die Eingangstüre mit milchigem Glas ausgestattet war, konnte man sehen, dass auf der Treppe, die in den oberen Stock führte Kartonschachteln standen. Es war nicht fair…Ich verkümmerte da in meiner Zweizimmerwohnung, hatte noch einen Hund und sie besass dieses wunderschöne Haus und kümmerte sich einfach nicht darum. Wenn ich ihren Garten hätte, würde ich diesen in eine wunderschöne Oase verwandeln. Ich würde jede Woche den Rasen mähen, Unkraut zupfen und die Nachbarn vor Neid grün anlaufen lassen. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht merkte, wie sie an den Tisch mit den Kräutertöpfen gelaufen war und mich nun anstarrte. Ich fühlte mich ertappt und wusste nicht was machen. Den Hund konnte ich nicht rufen, denn heute hatte ich ihn zuhause gelassen. Also räusperte ich mich und wollte gerade weitergehen, als sie auf einmal in einem ziemlichen befehlerischen Ton sagte: „Hey, Sie! Könnten Sie mir nicht rasch helfen?“ Ich zuckte zusammen. Diese Frau sah so zierlich aus, dass die Stimme irgendwie gar nicht zu ihr passte. „Ähm, ja klar“, murmelte ich vor mich hin und betrat ihr Grundstück. Sie winkte mir mit der Hand zu, während ich mich durch das hohe Gras kämpfte und führte mich zu einem riesigen Apfelbaum, der so voll mit Äpfeln war, dass es so aussah, als klappe er jede Minute zusammen wie ein Schweizer Taschenmesser. Ich hatte sie noch nie von so nahe gesehen und bemerkte, dass diese Frau in meinem Alter sein musste. Sie hatte wunderschöne Augen, die von ihren Stirnfransen halb verdeckt wurden und ich merkte schon wieder, dass ich sie zu lange angestarrt hatte, da sie fast wieder schrie, während sie ihre Hände in die Hüften legte: „Hey, was starren sie denn so? Sie können mir als Mann bestimmt sagen, wie ich diese Äpfel runterbringe! Bekomme morgen Besuch von meinen Kindern und muss einen Apfelkuchen backen!“
Und so kam es, dass ich Jessica half, ihren Apfelbaum zu ernten, Ihr Gras zu mähen, das Unkraut zu zupfen, die Nachbarn vor Neid grün anlaufen zu lassen, ihr ganzes Haus zu entrümpeln, mich in sie verliebte, in ihr Haus einzog und meinen Hund mitnahm….und Jessica über den grossen Verlust ihres Mannes hinwegkam, den sie vor Jahren bei einem Unfall verloren hatte und mir Einlass in ihr Herz gewährte.

Ciambella mele e Joghurt

150g Zucker
1 TL Vanillezucker
2 Eier
150g Mehl
70g Maizena
1/2 Beutel Backpulver
2 Prisen Salz
60g Erdnussöl
150g Joghurt
Hagelzucker
200g Aepfel, geschält und in Scheiben geschnitten

Zucker mit Eier schaumig schlagen.
Mehl mit Maizena, Hefe und Salz mischen.
Über die Ei-Zucker Masse sieben,
Öl und Joghurt dazugeben
in die ausgebutterte Form giessen und die Äpfel darauf verteilen
Mit Hagelzucker bestreuen und bei 180° 40 Minuten backen.


3 comentarios:

Torte e Decorazioni dijo...

Das klingt so lecker und sieht köstlich aus!

Lori dijo...

Danke Diiiiir :-) Ist blitzschnell zubereitet :-)

Federica Simoni dijo...

ciao!grazie della visita!ricambio con piacere! deliziosa questa torta!!!tanti auguri di buone feste!!!!baci!