miércoles, 29 de febrero de 2012

Crocchette di patate mandorlate/ Kartoffelkroketten im Mandelmantel


Seid Ihr abergläubisch? Ich habe da eher komische Ansichten....Für mich ist Freitag, der 13. immer ein Glückstag, sowie auch Donnerstag, der 17. Eigentlich alles was mit 7 zu tun hat, ist mit meinem persönlichen Glück verbunden. Mein Hochzeitstag, der Geburtstag meiner Tochter und so hat es noch viele weitere Daten, die alle eine 7 beinhalten und mir bis jetzt nur glückliche Momente beschert haben. Doch wie ist das eigentlich mit dem 29. Februar?? Ein Tag, der alle 4 Jahre wiederkehrt? Tja, es ist jetzt kurz nach Mittag und ich denke, dass jede Glückssträhne mal ihr Ende hat. Mein Ende kam gestern ziemlich abrupt und ich bin mich jetzt ein bisschen am Erholen. Am liebsten würde ich mich im Schrank einsperren und erst wieder nach Mitternacht um die Ecken spähen, ob die Luft rein ist. Doch das Wetter ist einfach traumhaft und ich möchte die ersten Sonnenstrahlen in voller Wonne geniessen. 

Es begann gestern schon am morgen. Meine Zahnbürste und die Zahnpasta konnten sich einfach nicht einigen, so dass die Paste am Schluss zwar auf der Bürste landete, diese jedoch wie ein Butterbrot zu Boden fiel (mit der Paste auf den Boden). Ok, da ich ein positiver Mensch bin, habe ich das kleine Malheur aufgewischt und machte mich singend an meine Frisur. Doch die wollte einfach nicht so, wie ich es wollte und mein Wirbel oberhalb der Stirn war ein ziemlicher Rebell. Ich hantierte, mit Gel, Streckeisen, machte die Haare nochmals nass...NIX. Nachdem dann auch noch das Handtuch einige Male zu Boden fiel, entschied ich mich, die Haare doch noch schnell zu waschen. Doch oh Schreck, der Föhn funktionierte nicht, hatte einfach so seinen Geist aufgegeben. Und das ohne Vorwarnung! (Die Haare waren nun ihrem eigenen Schicksal überlassen). Da ich zuerst wie immer meine Tochter bei meiner Mutter abliefern musste, hoffte ich, dass mein Auto auf Anhieb ansprang. Dem ward dann auch so, juhe! (Welch ein Glück!). Doch als ich frohen Mutes aus meiner Parknische rückwärts fuhr, wurde ich auf einmal abrupt gestoppt. PUM! Ich hatte geradewegs einen gelben Lieferwagen gerammt. (Habe ich schon gesagt, dass er gelb war, also unübersehbar?). Naja, nachdem ich mich mit dem Fahrer über das weitere Vorgehen geeinigt hatte, fuhr ich meine Kleine zu meiner Mutter. Im überfüllten Bus eingestiegen, hatte ich keine Chance, wie sonst in meinem Buch zu lesen. (Wo kamen denn alle diese Leute auf einmal her??). Und als ich im Zug endlich eine Sitzgelegenheit fand und mein Buch aufschlug, gesellte sich gleich neben mich eine junge Dame, die die Twilight Filme bestimmt schon auswendig konnte. Bleich wie eine Wand,  mit knallrotem Lippenstift und mit einem langen schwarzen Mantel bekleidet, klebte ihr Ohr an ihrem Iphone. Sie erzählte von kosmischen Fähigkeiten und dass sie ihre Kräfte jetzt gezielt einsetzen werde und sie ihren Freund beschützen muss. Bei soviel Hokuspokus konnte ich nun wirklich nicht mehr lesen, schlug das Buch zu und stieg bei meiner Endstation endlich aus. (Habe ich Euch schon erzählt, dass wir dann im Büro einen Stromausfall hatten?)

Doch dann gibt es wieder Tage wie heute....
Du wirst von der Sonne geweckt, die dir geradewegs ins Gesicht lacht. Die Vögel zwitschern wieder und ich habe mir zum ersten Mal diesen Winter überlegt, ob ich wirklich die Winterjacke anziehen muss, oder schon eine leichtere Jacke aus dem Schrank nehmen kann. (Ich denke ich warte noch ein bisschen...man weiss ja nie.)

Inzwischen stelle ich Euch diese Kartoffelkroketten vor. Die Zubereitung macht richtig Spass und Kinder können gut dabei helfen ;-) Und da wir in den Ostervorbereitungen sind, kann man sie auch als "Kartoffelosternestchen" bezeichnen.



Crocchette di patate mandorlate/ Kartoffelkroketten im Mandelmantel
(Simone Bianchi)
(für ca. 8 Stk.)

2 mehlig kochende Kartoffeln
30g Emmentaler
50g Mandelstifte
8 Cherrytomaten
1 Ei
1 Eigelb
Muskatnuss
Salz
Pfeffer

Kartoffeln während 20 Minuten im Salzwasser garen (mit Schale).
Dann abgiessen, schälen, und lauwarm durch die Kartoffelpresse geben.
Das Eigelb, Emmentaler und Gewürze beigeben und alles gut vermengen.
Zu einem Zylinder rollen und walnussgrosse Stücke abtrennen.
In einer anderen Schüssel das Ei aufschlagen. Dann die Kroketten zuerst in das Ei tauchen und danach in eine weitere Schüssel mit den Mandelstiften geben. Die Schüssel ein bisschen- hin-und her schütteln, bis die Kroketten mit den Mandelstiften umgeben sind. 
Eine kleine Vertiefung formen und in jedes Loch mit einer Cherrytomate füllen.
bei 180° ca. 20 Minuten backen. 
Buon appetito!


martes, 21 de febrero de 2012

Segreti di famiglia e un libro favoloso/ Familiengeheimnisse und ein wundervolles Buch


(Bildquelle: Internet)

Inmigrantes en búsqueda
de nuevos rumbos.
Tristeza y alegrías
En sus despertares

Inmigrantes precursores,
de mundos nuevos.
Vertiendo raíces
de amor.

Con aroma
a gardenias
en su nueva tierra.

Detrás sus orígenes,
adelante creando grandezas
en tierras desconocidas

@ Raquel Luisa Teppich



Ich sage Euch, DIESES Buch hat mir viel Ärger eingebracht, während ich es gelesen, nein verschlungen habe!  Es hat mein Leben während des Lesens sichtlich auf den Kopf gestellt. Und als ich die letzte Seite umgeschlagen habe, musste ich fast eine Träne vergiessen. "Schon fertig??" (nach über 700 Seiten) "Ich möchte wissen, wie es weitergeht, bitte bitte lass es nicht fertig sein" flehte ich das Buch an. Doch es war vorbei....Noch NIE habe ich ein Buch so schnell gelesen. Wenn ich am Morgen jeweils zur Arbeit fuhr, konnte ich es kaum erwarten mich zu setzen und das Buch aufzuschlagen. Und es passierte mir mehrere Male, dass ich fast meine Endstation verpasst hätte! Im letzten Moment habe ich es dann doch gemerkt, bin aufgesprungen und habe einmal ein anderes Buch, das ich auf dem Schoss hatte, total vergessen. Dieses fiel auf den Boden und als ich es holen wollte, fuhr der Zug schon weiter. (Das Blöde war, dass das Buch von der Bibliothek war) Ein anderes Mal merkte ich in letzter Sekunde, dass ich eigentlich aussteigen musste, sprang auf und rempelte eine Frau an, die mir nicht die nettesten Worte an den Kopf warf. Naja, Hauptsache ich hatte das Buch dabei :-) Es hat mich zum weinen, lachen und zum Teil auch wütend gemacht. Aber nun erzähle ich Euch, um was es in diesem Buch eigentlich geht:

Im Sommer 1863 lernen sich die jungen Frauen Anna Weinbrenner und Viktoria Santos auf der Überfahrt von Deutschland nach Buenos Aires kennen. Beide Frauen sind auf dem Weg zu ihren Ehemännern, die ihnen vorausgereist sind. Viktorias Mann haben dringende Geschäfte schon früher zu seiner Estancia im Norden Argentiniens gerufen. Annas Familie hingegen konnte die Kosten für eine gemeinsame Überfahrt nicht aufbringen. In dem fernen Land, das für die Reisenden mit grossen Hoffnungen verbunden ist, trennen sich die Wege der Frauen zunächst. Doch Viktorias vermeintlich rosige Zukunft in Buenos Aires gestaltet sich anders als erhofft und Anna erwartet bei der Ankunft eine schreckliche Nachricht...
http://www.atinaargentina.com/node/3026
Ich bin sonst kein Liebhaber von historischen Romanen, doch der Buchdeckel hat mich sofort angesprochen und ich habe es keine Sekunde bereut, mich auf dieses Abenteuer eingelassen zu haben. Die Autorin schreibt einfach filmreif. Man hat das Gefühl, dabeizusein und es ist so detailliert geschrieben, dass man das Gefühl hat,  vor dem Fernseher zu sitzen gewisse Szenen so deutlich vor Augen hat, dass man sogar die Emotionen der Darsteller förmlich spürt. Ein fesselndes, romantisches und spannendes Buch! Auf jedenfall zu empfehlen! 


Ein Rezept, das mich immer an Argentinien erinnert ist diese wirklich einfache Tarte. Das Rezept wurde mir von meiner Schwägerin ins Ohr geflüstert. Ich sage Euch, der Teig ist im Nu hergestellt! Und nun kommts: Psssst, ich verrate Euch dieses Geheimrezept! (Meine Schwägerin ist übrigens einverstanden und findet es eine Superidee, dass ich dieses Familiengeheimnis preisgebe). Seid Ihr bereit??? Na dann mal los...

Tarta salada/ Salztarte
(für eine runde Form von ca. 30cm)
200g Mehl
Salz nach Geschmack
250g Ricotta
38 g kalte Butter in Stücke
Petersilie (klein geschnitten)
2 Dosen Tuhnfisch (im Öl eingelegt)
250 g Creme fraîche 
Cherrytomaten, halbiert

Mehl, Salz, Ricotta, Butter und Petersilie gut vermengen und zu einem Teig verkneten.
Die Form gut ausbuttern und den Teig zu einer Kugel formen, in die Form legen und mit den Händen bis zum Rand ausstreichen, so dass die ganze Form gut ausgekleidet ist. 
Den Thunfisch gut zerkleinern, mit der Creme fraîche vermengen, salzen, pfeffern und in die mit Teig ausgekleidete Form giessen. Bei 200° backen, bis der Teig und  die Thunfischmischung schön goldig sind.
Tipps:
Kalt ist diese Torte augezeichnet (eignet sich daher gut für Apérobuffet, Geburtstage, etc.)
Aus dem Teig kann man auch ganz einfach Kekse herstellen (Apérogebäck)

Buon appetito oder wie man in Argentinien sagt: BUEN PROVECHO!

lunes, 13 de febrero de 2012

C'é posta per te! Post für Dich!




"I will always love you" Das sind die Worte, die mir seit gestern überall begegnen. Man hört diesen Song den ganzen Tag im Radio und realisiert noch gar nicht, dass eine so grosse und fantastische Stimme von uns gegangen ist! Sie war erst 48 Jahre alt! Doch ein gebrochenes Herz, Drogen, Enttäuschungen und mehrere Aufenthalte in Entzugskliniken haben diese einst so lebensbejahende Frau direkt zum Tod geführt. Ich bin mit ihren Songs aufgewachsen und als Bodyguard in allen Kinos lief, marschierten wir wie Ameisen in die Kinosäle. Der Film war nicht überwältigend, aber der Soundtrack! Dieses Lied, das ich mit meinen Freundinnen in- und auswendig sang, begleitete mich durch den ersten Liebeskummer (der ja bekanntlich der schlimmste ist) und auch als ich himmelhochjauchzend auf Wolke 7 schwebte waren die Balladen von Whitney immer omnipräsent. Nun ja, morgen ist der Tag der Verliebten und ich bin mir sicher, dass diese grossartige Sängerin überall zu hören sein wird und zwar auf der ganzen Welt. Sie ist nun eine Legende und ich hoffe, dass sie dort oben endlich zur Ruhe kommen kann, denn ihr turbulentes Leben hier auf Erden endete leider nicht mit einem Happy End wie in einem Hollywood-Film....


R.I.P. Whitney




Man sagt doch immer "die guten alten Zeiten". Warum nicht die Zeit zurückdrehen und den Liebsten/ die Liebste mit einer selbstgemachten Liebesbotschaft überraschen? Wann habt Ihr zum letzen Mal einen Brief (von Hand!!) geschrieben, ohne auf der Tastatur zu klimpern?  Lange her was? ;-) Diese Liebesbriefe kann man sogar essen und benötigen zudem keine Briefmarke! Wie originell ist das denn? ;-) Die Füllung kann natürlich variieren. Ich habe sie mit Dörrfrüchten gefüllt. Aber man kann sie auch z.B. mit Beeren zubereiten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. 


In diesem Sinne wünsche ich Euch morgen einen wundervollen Valentinstag! Geniesst ihn in vollen Zügen und vorallem von Herzen.

Lettere d'amore mangiabili/Essbare Liebesbriefe
by Betty Bossi


Zutaten:
Blätterteig, rechteckig
Dörrfrüchte, Nüsse oder je nach Wunsch Beeren nach Saison
Zucker

Den Blätterteig in ca. 15cm breite Quadrate schneiden, 2EL Füllung 
(oder mehr, je nach Grösse) in die Mitte geben und mit Zucker bestreuen, 
Teigränder mit Wasser befeuchten und die Ecken einklappen (Briefe formen)
Mit dem restlichen Teig kleine Herzen formen und Briefe "verschliessen", 
indem man die Stelle, an die das Herz platziert wird mit Wasser befeuchtet.
bei ca. 200° 20-25 Minuten backen

Buon Appetito & Happy Valentine!






lunes, 30 de enero de 2012

Uovo fritto e patate fritte false! Gefälschtes Spiegelei und Pommes Frites!


Hingebungsvoll öffne ich das BIO Naturejoghurt und enthäute mit dem Sparschäler einen nahezu perfekten Apfel. (Einen dieser Äpfel an denen man zuerst riechen muss, um sicher zu sein, dass er echt ist). Mit dem geeigneten Küchenutensil entkerne ich die göttliche Frucht und schneide sie dann sofort (das Risiko, dass diese sich verfärbt will ich nicht eingehen) in kleine Würfel. Liebevoll gleiten diese Apfelwürfel in die Lieblingsschüssel von Linda und werden dann mit dem Joghurt quasi ertränkt. Dann gebe ich noch ein bisschen Honig und ein paar Nüsse unter die Mischung und fertig ist das perfekte Müsli. Dazu lege ich einen Babybel-Käse nebenan und schaue mein Meisterwerk nochmals an. Mit einem Lächeln rufe ich den Namen meiner Tochter und warte geduldig. Von weitem höre ich, dass sie noch mit dem Ausmalen von Winnie the Pooh beschäftigt ist. Ich rufe noch einmal....Doch sie lässt sich nicht beeindrucken. Auf einmal kommt mir Tom in den Sinn, der von Tom & Jerry, nicht Tom Sawyer. Ich sehe ihn vor mir, wie er quasi mit der Friedenspfeife in Form einer Torte und einem riesigen Blumenstrauss an Jerry's Türe klopft. Er klopft noch einmal...und noch einmal. Bis er merkt, dass die kleine Maus gar nicht zuhause ist und ist danach schon ziemlich enttäuscht. Bis er dann durch das Fenster Jerry's Tagebuch erblickt und darin zu lesen beginnt, um sich die Zeit zu vertreiben. Wie Ihr Euch schon vorstellen könnt, stehen da nicht die glorreichsten Taten von Tom drin und als Jerry endlich nach Hause kommt, rennt ihm Tom schon wieder hinterher. Die Katze lässt das Mausen eben doch nicht...

Doch zurück zu mir. Ich stehe also vor diesem ernährungstechnisch perfekten Müsli und streiche nochmals die Serviette glatt, während ich schon ungeduldiger nach meiner Tochter rufe. Endlich kommt sie um die Ecke. Sie lacht mich an, setzt sich hin, wirft einen Blick auf das Müsli und...verzieht das Gesicht!! Man könnte meinen, sie müsse eine Dschungelprüfung ablegen! (Vielleicht würde sie nach so einem Erlebnis die vitaminreiche Küche ihrer Mami wieder schätzen) Dann ergreift sie mit einer geschickten Bewegung den roten Käse und verschwindet genau so schnell wie sie gekommen ist. Ich bin am Boden zerstört und kann immer noch nicht glauben, was ich da eben gesehen habe, doch es ist nicht das erste Mal. Kennt Ihr dieses Szenario auch? Am liebsten hätte sie Spiegeleier und Pommes Frites zum Zvieri, hat sie mir mal gesagt, als ich sie darauf angesprochen habe. Ich bin darauf eingegangen, mich im Netz schlau gemacht, wie ich ihr diesen Wunsch erfüllen kann und habe auf dieser wundervollen Seite, die ich Euch übrigens wärmstens empfehle, die Lösung gefunden.


Als ich ihr das falsche Spiegelei mit den gefälschten Pommes Frites aufgetischt habe, musste sie zuerst schmunzeln und schaute mich dann ungläubig an. Sofort probierte sie einen "Kartoffelschnitz", noch einen und noch einen, bis sie dann das Joghurt ebenfalls zu löffeln begann. Manchmal ist eben das einfachste auch das richtige. :-) 

PS: Übrigens, die halbe Pfirsich mit dem Joghurt vermischt war wirklich eine Delikatesse!

Gefälschtes Spiegelei mit falschen Pommes Frites

Griechisches Joghurt auf einen Teller geben
1 halbe Pfirsich aus der Dose (oder im Sommer eine frische) auf 
das "Joghurteiweiss" legen
einen Apfel mit dem Pommes Frites-Schneider verarbeiten

Tipp: Mann kann natürlich auch Ketchup in Form von Marmelade dazureichen

Buon Appetito! :-)

sábado, 28 de enero de 2012

Ein bisschen Farbe in den Winter mit "Home made Randen Chips"! /Mettiamo un po di colore in questo inverno con le patatine alla barbabietola fatte in casa



In den letzten Tagen habe ich mir einige Gedanken gemacht....Wie kam es eigentlich, dass ich mich auf das Abenteuer "Foodblog" eingelassen habe? Ursprünglich hatte ich nach einem Rezeptverzeichnis gesucht, das man online erstellen kann, damit ich ein bisschen Ordnung in meine papierreiche Rezeptsammlung bringen konnte. Und auf der Suche nach einem solchen Tool stiess ich dann auf verschiedene Foodblogs und da dachte ich mir, dass ich mein Rezeptdurcheinander auf diese Weise lösen könnte. Und schwupp...schon gings los. Jedesmal wenn ich etwas gepostet hatte, war ich gespannt auf die Reaktionen und Kommentare und war überglücklich wenn mich wieder jemand entdeckt hatte oder tiefbetrübt wenn es gar keine Reaktionen gab. Mittlerweilen habe ich schon ein paar Anhänger, die mich verfolgen und denen ich wirklich sehr dankbar bin, dass sie Interesse für meinen Blog zeigen. Ich hoffe, dass ich Euch mit meinen Rezepten inspirieren kann. Ich wiederum kann sagen, dass ich schon einige sehr positive Erfahrungen gemacht habe. Ich habe viele nette Leute kennengelernt und hoffe natürlich, noch mehr kennenzulernen. Neue Rezepte aus anderen Foodblogs habe ich auch schon ausprobiert und bin begeistert von soviel Originalität und Ideenreichtum. Mittlerweilen ist der happymamablog wie mein zweites baby geworden, das ich hege und pflege und zusehen kann, wie es von Tag zu Tag wächst. Ich war schon immer ein Mensch mit sehr vielen Interessen. Als ich meinen Sprachaufenthalt in England vor vielen Jahren absolviert hatte, hat mir meine Landlady immer gesagt: "You want to burn the candles always on both ends". Mittlerweilen gebe ich ihr da vollkommen Recht. Meine kreative Ader habe ich schon in unzählige Projekte gesteckt. Ich liebe es, mit meiner kleinen Tochter zu basteln, in der Küche neue Rezepte auszuprobieren, wieder mal eine Mütze zu stricken, oder mit Mosaiksteinen zu arbeiten. Ich freue mich riesig auf meinen ersten Tortenkurs, den ich im April absolvieren werde, einfach mal drauflos zu schreiben, Seite um Seite in einem spannenden Buch zu lesen oder im Brockenhaus zu stöbern. Das gehört zu mir, wie die Pfanne auf den Deckel und wenn ich früher immer dachte, dass es doch nicht möglich ist, soviele Interessen auf einmal zu pflegen, sage ich heute: YES WE CAN. Nebst dem Mami-Alltag ist dies für mich der allerbeste Ausgleich und ich hoffe, dass meine "Candles" weiterhin an beiden Enden brennen werden, solange wie möglich.


Um ein bisschen Farbe in diese grauen Wintertage zu bringen, habe ich gestern ein Rezept ausprobiert, das ich schon vor langer Zeit mal im Fernsehen gesehen habe. Gestern habe ich dieses dann endlich umgesetzt und das Resultat war wirklich sehr befriedigend. Diese Chips eignen sich vorzüglich für einen Apéro und sind zudem auch noch viel gesünder und wirklich schnell gemacht.


Randen-Chips

1 halbe Randenknolle (oder eine ganze je nach Bedarf und grösse der Rande)
1 Schüssel mit Mehl
Meersalz
Öl zum frittieren

Die Randenknolle schälen, und mit dem Sparschäler chipsähnliche streifen schneiden.
Die Randenchips in die Schüssel mit Mehl geben und gut umrühren. Die Randenstreifen müssen gut vom Mehl umgeben sein, damit sie später in der Pfanne nicht aneinanderkleben.

Öl in einer hohen Bratpfanne erhitzen oder die Fritteuse in Anspruch nehmen. Die Randenchips ein bisschen vom Mehl befreien, indem man diese in ein Sieb gibt und hin- und her schwenkt. Wenn das Öl richtig heiss ist, die Randen solange frittieren, bis es nicht mehr so fest zischt. 
(Das ist das Zeichen, dass das ganze Wasser entwichen ist und sie nun knusprig sind). 
Abtropfen, salzen, fertig!



Buon appetito!



viernes, 6 de enero de 2012

Dreikönigskuchen! Reine Männersache??


 Der 6. Januar...Ein Datum, das einfach nie in Vergessenheit geraten kann in der guten alten Schweiz. An diesem Tag feiern Herr und Frau Schweizer den berühmten Dreikönigstag. Praktisch an jeder Ecke kann man den Dreikönigskuchen kaufen. Meistens bekommt man eine Krone gleich dazu, wenn sie nicht schon ausverkauft ist. Jeder nimmt dann ein Stück vom Brotkranz und in einem Stück ist der König in Form einer kleinen Plastikfigur versteckt. Und wer den König erwischt hat, darf nun den ganzen Tag diese Funktion auch ausüben. Nebst Füsse hochlagern (besonders für uns Mütter eine Wohltat), darf man sich auch sein Lieblingsessen wünschen (falls der Mann kochen kann, ansonsten sollte man sich für ein feines Restaurant entscheiden) oder anders ausgedrückt gilt dann das Motto: DEIN WUNSCH IST MIR BEFEHL. Natürlich muss man gleich die Krone aufsetzen, damit jedermann auch sieht, wer als König erkoren wurde. Meine alljährliche Frage lautet dennoch: WIESO ist immer ein Mann im Kuchen versteckt und nie eine Frau? Ich meine, es gibt ja auch KönigINNEN! Naja, wenn ein Mann nun eine Königin in seinem Brot finden würde, wäre das schon komisch...Aber Moment: was ist mit uns Frauen, hallo?? Wir müssen uns einfach mit dem abfinden, dass wir immer die Männer im Brot ergattern?? Was da so schön tönt (ich meine, man findet die Männer sonst nicht einfach in einem Brot, ist dann schon schwieriger, einen zu finden und dann noch mit blauem Blut dazu) finde ich gar nicht lustig. Ok, die heiligen drei Könige waren Männer, aber ganz genau weiss man das ja auch nicht. Ich meine, sie waren so vermummt und haben auch nicht gerade viele Laute von sich gegeben, als sie die Geschenke überreicht haben. Vielleicht war ja der Melchior, der Balthasar oder der Kaspar eine "ina". Wir werden es leider nie erfahren, doch auf den Dreikönigskuchen würde ich trotzdem nicht verzichten. Aber wenn wir Frauen schon einen "Königmann" in diesem luftigen Gebäck finden, dann sollte man uns wenigstens eine richtig schöne, ROSAROTE, kitschige und mit bling bling verzierte Krone gönnen mit dem passenden Nagellack gleich dazu! Was meint Ihr? Also ich werde mal mit meinem Mann reden. Nun habe ich ja ein Jahr Zeit, diese Marktlücke zu füllen ;-) 


Dreikönigskuchen 6. Januar
Für 8 Personen
Quelle: Betty Bossi

500g Mehl
1,5 Teelöffel Salz
3 Esslöffel Zucker
ca. 20g zerbröckelte Frischhefe
60g Butter, in Stücken, weich
1 unbehandelte Zitrone nur 1/2 abgeriebene Schale
4 Esslöffel Sultaninen
3dl Milch, lauwarm
1 Ei verklopft
1 EL Hagelzucker oder Mandelblättchen

Mehl, Salz, Zucker und Hefe in einer Schüssel mischen, dann die Butter, Zitrone, Sultaninen und Milch beigeben, mischen, ca. 10 Minuten zu einem weichen, glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 2 Stunden aufs Doppelte aufgehen lassen.
Formen: 8 Portionen von je ca. 80g abwägen, Kugeln formen, dabei 1 König oder 1 Mandel in eine der Kugeln verstecken. Aus dem restlichen Teig eine grosse Kugel formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, die kleinen Kugeln gleichmässig darum herum verteilen, zugedeckt bei Raumtemperatur nochmals ca. 30 Minuten aufgehen lassen. Mit Ei bestreichen, verzieren.

ca. 30 Minuten in der unteren Hälfte des auf 180° vorgeheizten Ofens. Herausnehmen, auf einem Gitter auskühlen.





miércoles, 21 de diciembre de 2011

Biscotti della fortuna/ Glückskekse


 Heute möchte ich Euch ein Buch vorstellen, das ich letztes Jahr während der Weihnachtszeit entdeckt habe:




Es gibt wenige Bücher, die ich zweimal lese, doch dieses gehört definitiv dazu und ich werde es bestimmt auch nächstes Jahr im Dezember wieder verschlingen. 


Das Buch: 
Jedes Jahr im Dezember treffen sie sich- zwölf Frauen, alle mit köstlichen selbstgebackenen Plätzchen. Jede backt 13 Dutzend Kekse. Ein Dutzend für jede Teilnehmerin und das 13. Päcklein wird immer gespendet. Sie probieren, tauschen Rezepte aus und erzählen sich alles, was im vergangenen Jahr wichtig war: Marnie hat sich unsterblich verliebt, Charlene hat durch einen tragischen Unfall ihren Sohn verloren, Laurie ein kleines Mädchen aus China adoptiert. Eine von ihnen wird fortziehen, eine andere wartet zitternd auf die Nachricht, ob das Enkelkind gesund ist. Rosie und Jeannie haben sich gestritten und reden nicht miteinander. Doch jetzt feiern sie, sie sind alle zusammen, und auf einmal sind sie einander ganz nah. Kummer und Streit sind vergessen, sie umarmen sich und lachen-Freundinnen, was immer auch passiert. Im Buch werden die Rezepte der 12 Frauen ausführlich beschrieben sowie auch die Beweggründe, warum sie ausgerechnet dieses Rezept ausgewählt haben. 


Ich habe mir Jeannie herausgepickt. Sie hat erfahren, dass ihre beste Freundin Rosie eine Affäre mit ihrem Vater hat und redet darum nicht mehr mit ihr. Doch sie hält durch und spielt Theater. Wie lange, das erfahrt ihr im Buch :-) 


Jeannie: "Okay. Also, ich konnte mich überhaupt nicht entscheiden, welche Cookies ich dieses Jahr backen soll. Die Zukunft ist so ungewiss, alles könnte passieren. Ich meine, für uns alle verändert sich dermassen viel. Eigentlich für die ganze Welt. Ich habe überlegt, noch mal die Zitronendrops von letztem Jahr zu machen, die alle so mochten, aber dann hab ich beschlossen, was anderes zu versuchen. Wie gesagt- ich habe in letzter Zeit viel über die Zukunft nachgedacht, und ihr wisst ja alle, dass dass ich mit Yoga angefangen habe. Vor jeder Stunde singen wir ein Mantra, und dann hab ich den ganzen Tag über diese Sätze im Kopf. Und ich dachte, wo schon so viel los ist, können wir doch alle ein bisschen positive Energie brauchen. Da habe ich beschlossen, ich backe Glückskekse. Und ich habe mir Sprüche dafür ausgedacht."




Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite richtig spannend und man kann es kaum erwarten zum nächsten Rezept zu gelangen. Falls Ihr auch mal einen Christmas Cookie Club gründen möchtet, müsst Ihr die folgenden 8 Regeln unbedingt beachten:

  • Keine Chocolate Chip Cookies (in einem Jahr wurde dieses Rezept zuviele Male gewählt)
  • Keine Keksriegel (die kleben und krümeln)
  • Keine in Klarsichtfolie verpackten und mit Schleifchen verzierten Pappteller. Ihr könnt ja mal versuchen, zwölf in Plastikfolie gepackte Pappteller zu tragen.
  • Die Gruppe sollte aus nicht mehr als zwölf Frauen bestehen. Die Gruppe hat also nur 12 Mitglieder. Und man backt ein Bäckerdutzend, also dreizehn Dutzend. Ein Dutzend wird immer gespendet.
  • Das Treffen muss jedes Jahr stattfinden. Es darf niemals ausfallen.
  • Nach fünf Jahren regelmässiger Teilnahme ist man festes Mitglied der Gruppe.
  • Der Club trifft sich immer am ersten Montag im Dezember.
  • Bringt für jede Teilnahme eine Kopie des Rezepts mit.
Der Christmas Cookie Club gibt es tatsächlich und die im Buch erwähnten Rezepte sind alle erprobt worden! Eine geniale Idee, oder? ;-)

Nun wünsche ich Euch ganz schöne Festtage mit Familie und Freunden und dass sich alle Wünsche im neuen Jahr erfüllen werden!

I biscotti della fortuna di Jeannie/ Jeannies Glückskekse




Auf kleine Zettel (9cm lang, gut 1 cm breit) Sinnsprüche schreiben. Den Backofen auf 
200 Grad vorheizen. Zwei Blecke einfetten.

In einer mittelgrossen Schüssel Eiweiss, Vanilleextrakt und Mandelextrakt leicht schlagen, bis das Gemisch schaumig, aber noch nicht fest ist. Natürlich kann man die Cookies auch nur mit Vanille- oder Mandelgeschmack machen - dann aber nicht vergessen, von dem gewählten Extrakt einen ganzen Teelöffel zu verwenden!

Mehl, Salz und Zucker in eine weitere Schüssel sieben. Erst das Mehl, dann die zerlassene Butter in die Eiweissmischung geben. Umrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Der Teig sollte nicht flüssig sein, aber leicht von einem Holzlöffel tropfen. Nach Bedarf Wasser zugeben.

Achtung: Wer bunte Glückskekse herstellen möchte, kann jetzt die Lebensmittelfarbe in den Teig rühren!

Den Teig esslöffelweise auf ein mit Backpapier belegtes Bleck geben, zwischen den Cookies mindestens 7-8cm Platz lassen. Das Blech vorsichtig vor- und zurück und zu beiden Seiten bewegen, damit jeder Esslöffel Teig zu einem Kreis von mindestens 10cm Durchmesser zerläuft. 




Backen, bis aussen ein Rand von etwa 1cm goldbraun ist und sich die Cookies mit einem Pfannenwender leicht vom Blech entfernen lassen (etwa 5-6 Minuten)

Aus dem Ofen holen und die Cookies rasch mit einem breiten Pfannenwender auf ein Holzbrett kippen. Rasch den Glückszettel mittig auf das Cookie platzieren und das Cookie auf die Hälfte falten. Den Falz auf den Rand einer Tasse legen und die spitzen Enden nach unten ziehen, einen innen, einen aussen. Damit erhält er die traditionelle Form. Dann die zusammengefalteten Cookies in eine leer Muffinbackform oder einen Eierkarton legen, damit sie ihre Form behalten, bis sie ganz abgekühlt sind. Um die noch nicht gefalteten Cookies warm zu halten, kann man das Blech bei offener Tür im ausgeschalteten Ofen lassen.




Mit diesem Rezept nehme ich an folgenden Wettbewerben teil: